Ein Bade­meister, der am ver­gan­genen Wochen­ende am Ber­liner Plöt­zensee einem ertrin­kenden Schwarzen nicht zu Hilfe kam, hat wohl eine Neo­na­zi­ver­gan­gen­heit. Über den töd­li­chen Bade­un­fall berich­tete am Mitt­woch zuerst die BZ und stellte die Frage, warum der im angren­zenden Freibad ein­ge­setzte Bade­meister dem Ertrin­kenden nicht geholfen hatte. Seit Don­nerstag abend ver­dichten sich auf Antifa-Recherchewebseiten Hin­weise, daß der Bade­meister Mike Z. bis 2010 in der Neo­na­zi­ka­me­rad­schaft »Freie Natio­na­listen Berlin-Mitte« aktiv war. Nach Angaben der Betreiber des Frei­bades auf Face­book, war ihnen dessen rechte Ver­gan­gen­heit bekannt. Sie beriefen sich auf eine »Aus­stiegs­er­klä­rung«, die er dem Ver­fas­sungs­schutz gegen­über abge­geben haben soll.

Quelle: Junge Welt, 26. Juli 2014